
Kunst & Kultur
Der Zugang zu Kunst und Kultur sollte weltweit allen Interessierten offen stehen. Jedoch gibt es häufig Hürden, vor allem finanzieller Natur: Entweder mangelt es an Geld für die Realisierung oder den Besuch von Veranstaltungen oder aber für Veröffentlichungen, die ohne Förderung nicht erscheinen könnten.
Die Margarete-Franz-Stiftung sieht sich als "Ermöglicherin" sowohl für die Umsetzung von künstlerischen Projekten als auch durch die Finanzierung von Zugängen zu Kunst & Kultur für möglichst viele Interessierte.
Wenn Sie für den Bereich Kunst & Kultur spenden möchten, finden Sie alle Informationen hier.
Folgende Projekte im Bereich Kunst & Kultur fördert die Margarete-Franz-Stiftung derzeit:
01

Neun Teufel
Förderung der Übersetzung und Kommentierung der
Epistola de miseria curatorum seu plebanorum
Augsburg, Anton Sorg [ca.1490]
Der anonyme Autor, wohl ein Pfarrer aus dem Bistum Meißen, beschreibt in satirischer Weise die Nöte der damaligen Landpfarrer als 9 Teufel, die ihnen das Leben sauer machen. Zu diesen werden neben den Patronatsherren, Küstern, Bauern und Bischöfen auch die Pfarrhaushälterinnen und die gelehrten Prediger gerechnet.
Das Buch war zur damaligen Zeit ein "Bestseller" und eine Berühmtheit: Es erschien seit 1489 in fast zwanzig Ausgaben, die letzte Ausgabe wurde 1540 von Martin Luther persönlich besorgt. Auch später gab es immer wieder Neuausgaben, sogar mit Übersetzung - die letzte (nicht sehr exakte) deutsche Übersetzung erschien jedoch 1916.
Die Margarete-Franz-Stiftung fördert das Erscheinen der Neubearbeitung mit Reprint, Originaltext, Übersetzung und Kommentierung dieses hochinteressanten Werkes der Kulturgeschichte, das vor allem auch für den Beginn einer kritischen Auseinandersetzung mit der Institution Kirche in der beginnenden Neuzeit steht.
Sie können hier direkt per Lastschrift, Paypal oder Kreditkarte für dieses Projekt mit dem Stichwort: "9 Teufel" spenden.
02
Bildband Hadti Dilling
in Vorbereitung
Bernhard „Hadti“ Dilling (1932 - 1994) war Maler, Graphiker, Bildhauer und Bühnenbildner. Aufgrund seiner menschenscheuen Art blieb ihm zeitlebens der Durchbruch mit breiter Bekanntheit verwehrt. Dies ändert jedoch nichts an der Qualität seiner Bilder, die thematisch und inhaltlich ihrer Zeit weit voraus waren. Davon zeugen auch zahlreiche Ausstellungen, die nach seinem Tod stattgefunden haben wie aktuell in Friedberg (2024) und in Bad Birnbach (2025).

Trotz zahlreicher Veröffentlichungen zu Hadti Dilling in den vergangenen Jahren (zuletzt 2025 in den Passauer Kunst Blättern) existiert bis heute keine umfassende Darstellung von Leben und Werk des Künstlers. Diese Lücke soll der geplante Bildband schließen.
Gerade in Zeiten, in denen es bei Künstlern manchmal mehr auf die Vermarktung als auf die Qualität der Werke ankommt, fördert die Margarete-Franz-Stiftung das Buch zu einem Künstler, der zeitlebens so menschenscheu war, dass er selbst Ausstellungen in Galerien kurzfristig absagte, um nicht kommunizieren zu müssen.
Sie können hier direkt per Lastschrift, Paypal oder Kreditkarte für dieses Projekt mit dem Stichwort: "Dilling" spenden.